Energiewende im Alltag: Ein Gespräch mit der Elektro-Bächle GmbH über intelligente Gebäudetechnik und erneuerbare Systeme

Energiewende im Alltag: Ein Gespräch mit der Elektro-Bächle GmbH über intelligente Gebäudetechnik und erneuerbare Systeme

Während die Energiewende in politischen Debatten diskutiert wird, findet ein Großteil der tatsächlichen Umsetzung in den Regionen statt. In Wohnhäusern, Gewerbebetrieben und kommunalen Einrichtungen wird Energie erzeugt, gespeichert, verteilt und gesteuert. Einer der Betriebe, die diese Entwicklung sichtbar voranbringen, ist die Elektro-Bächle GmbH aus Römerstein.

Das Unternehmen ist in Römerstein, Laichingen, Dettingen, Bad Urach und Münsingen fest verankert und hat sich auf intelligente Gebäudetechnik, Photovoltaik, Wärmepumpen und Energiemanagement spezialisiert. Julian Bächle, technischer Ansprechpartner der Elektro-Bächle GmbH, erklärt im Interview, wie moderne Energiesysteme funktionieren, welche Herausforderungen Hausbesitzer und Betriebe bewältigen müssen und warum der Mittelstand in der Energiewende eine zentrale Rolle spielt.

Julian Bächle von der Elektro-Bächle GmbH bei uns im Interview

Herr Bächle, die Gebäudetechnik hat in den letzten Jahren enorme Veränderungen erlebt. Wie spüren Sie das in Ihrem Arbeitsalltag?

Früher bestand Gebäudetechnik hauptsächlich aus sichtbarer Elektrik. Heute besteht sie aus Systemen, die im Hintergrund miteinander kommunizieren. Energie wird nicht mehr nur verbraucht, sondern erzeugt, gespeichert und gesteuert. Smart Home ist ein wichtiger Teil davon, aber es geht längst nicht mehr nur um Komfort. Es geht darum, Energieflüsse intelligent zu gestalten und ein Haus so zu betreiben, dass es effizient und zukunftsfähig ist.

Viele Hauseigentümer fühlen sich von der Vielfalt der Technologien überfordert. Wie gehen Sie darauf ein?

Das erleben wir sehr häufig. Photovoltaik, Batteriespeicher, Wärmepumpe, Wallbox, Energiemanager und dazu verschiedene Apps. Viele Menschen wissen nicht, wie die Systeme zusammenfinden sollen. Genau deshalb ist es so wichtig, dass wir alle Gewerke in einem Betrieb vereinen. Wir planen, installieren und programmieren alles selbst. Dadurch entsteht ein System, das wirklich zusammenarbeitet, statt nebeneinander zu existieren.

Sie sprechen von integrierten Systemen. Was unterscheidet das von einer Einzelinstallation?

Eine einzelne Photovoltaikanlage kann Strom erzeugen. Eine einzelne Wärmepumpe erzeugt Wärme. Ein Speicher speichert Energie. Aber erst wenn die Systeme miteinander kommunizieren, entsteht Effizienz. Der Energiemanager entscheidet, wie viel Energie ins Haus fließt, wie viel gespeichert wird und wann die Wärmepumpe am besten läuft. Das macht den Unterschied zwischen einer guten Anlage und einem wirklich starken Energiesystem.

Können Sie uns ein Beispiel geben, wie sich das im Alltag zeigt?

In vielen Straßen sehen wir, wie sich Modernisierung wie ein Dominoeffekt entwickelt. Einer installiert eine Photovoltaikanlage, ein anderer eine Wärmepumpe und plötzlich sprechen die Nachbarn miteinander darüber, wie gut die Systeme funktionieren. Viele kommen über Empfehlungen zu uns. Sie sagen, der Nachbar war zufrieden und möchten die gleiche Lösung. Das bestätigt, dass integrierte Systeme im Alltag wirklich funktionieren.

Welche Rolle spielt Smart Home dabei?

Smart Home ist heute der Schlüssel zu Energieeffizienz. Es automatisiert Abläufe, steuert Geräte nach Bedarf und sorgt dafür, dass Energie dort genutzt wird, wo sie sinnvoll ist. Manche möchten nur grundlegende Funktionen steuern, andere möchten ein komplett vernetztes Gebäude. Wir passen die Technik an die Menschen an, nicht umgekehrt. Das ist entscheidend für langfristige Zufriedenheit.

„Moderne Gebäudetechnik ist kein Zusatz mehr, sondern die Basis einer nachhaltigen Energieversorgung.“ – Julian Bächle

In Römerstein und den umliegenden Gemeinden setzen immer mehr Haushalte auf erneuerbare Energien. Welche Technologien prägen die Entwicklung besonders?

Photovoltaik, Wärmepumpe und Batteriespeicher sind die stärkste Kombination. Eine Photovoltaikanlage liefert Energie, der Speicher hält sie vor und die Wärmepumpe nutzt sie für Wärme. Zusammen mit einem intelligenten Energiemanager entsteht ein autarkes Hauskonzept. In vielen Fällen können wir den Strombedarf eines Haushalts deutlich senken, teilweise bis hin zu echter Teilautarkie.

Viele Industriebetriebe stehen ebenfalls vor großen Herausforderungen. Wie unterstützen Sie Unternehmen in der Region?

Industrieanlagen sind komplexer, aber die Prinzipien ähneln denen eines Wohnhauses. Energie muss sichtbar gemacht werden. Verbräuche müssen analysiert und Prozesse optimiert werden. Maschinen müssen zuverlässig laufen. Wenn dort Ausfälle entstehen, wird es schnell teuer. Wir verbinden Elektrotechnik, Steuerungsprogrammierung und Energiemanagement, sodass Unternehmen ein vollständiges Bild ihrer Energie erhalten. Viele Betriebe schätzen, dass wir sowohl klassische Elektrotechnik als auch digitale Systeme verstehen.

Gibt es typische Fehleinschätzungen, denen Sie in Gesprächen häufig begegnen?

Ja. Viele glauben, dass die Energiewende nur auf politischer Ebene stattfindet. In Wahrheit findet sie jeden Tag im Alltag statt. In Häusern, Betrieben und auf Baustellen. Die Energiewende entsteht dort, wo Menschen konkrete Entscheidungen treffen. Wenn jemand sein Energiesystem modernisiert, macht das einen echten Unterschied. Diese vielen kleinen Schritte formen das große Ganze.

Sie arbeiten bewusst regional. Warum ist dieser Fokus für Ihr Unternehmen so wichtig?

Nähe schafft Vertrauen. In Römerstein, Laichingen, Bad Urach und Münsingen kennen wir die Gebäude, die Menschen und die Besonderheiten der Region. Wenn etwas passiert, sind wir schnell vor Ort. Viele Kunden kommen über Empfehlungen. Das funktioniert nur, wenn man langfristig gute Arbeit leistet. Für uns ist es wichtig, Projekte zu begleiten, statt sie nur abzuarbeiten.

Wohin entwickelt sich die Gebäudetechnik in den nächsten Jahren?

Systeme werden noch stärker vernetzt sein. Die Häuser der Zukunft wissen, wie viel Energie sie erzeugen, speichern und verbrauchen. Sie reagieren selbstständig auf Strompreise, Wetterdaten oder Lastspitzen. Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung. Unser Ziel ist es, die Technik so umzusetzen, dass sie den Alltag erleichtert und gleichzeitig Energie spart. Wenn Systeme verständlich und zuverlässig sind, funktioniert Modernisierung wirklich.

Sie möchten Ihr Energiesystem modernisieren, ein vernetztes Gebäude planen oder eine zuverlässige Lösung für private oder industrielle Elektrotechnik entwickeln?

Dann sprechen Sie mit der Elektro-Bächle GmbH aus Römerstein. Das Team unterstützt Sie von der Planung bis zur Umsetzung und sorgt dafür, dass moderne Technik zuverlässig, klar verständlich und zukunftsfähig arbeitet.

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